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Thrombozyten spenden - Ablauf einer Thrombozyten-Spende

Wie auch beim Blut spenden muss ein Fragebogen über bestehende oder vergangene Erkrankungen ausgefüllt werden. Da man als Thrombozyten-Spender bereits durch eine Vollblutspende bekannt ist, beschränkt sich die ärztliche Untersuchung zu Beginn auf das Messen von Blutdruck, Körpertemperatur sowie eine kurze Blutentnahme am Ohrläppchen. Anhand der Blutprobe wird auch die aktuelle Anzahl an Thrombozyten im Blut ermittelt. Das ist entscheidend für die Art der Spende: Neben einer Vollspende können die Ärzte auch nur eine halbe Spende befürworten. Mehr Geld in Form einer Aufwandsentschädigung gibt es allerdings für die erste Variante.

Wenn alles in Ordnung ist, wird an beiden Armen jeweils eine Kanüle gestochen. Eine Vene dient dabei der Entnahme des Bluts, welches anschließend durch eine Maschine geleitet wird. Hier werden die Thrombozyten vom Blut getrennt und separat in einem Beutel gesammelt. Das restliche Blut wird über die Kanüle im anderen Arm wieder dem Blutkreislauf des Spenders zugeführt. Da der Spender selbst nahezu kein Blut verliert, liegt die einzige Beeinträchtigung darin, dass Blutungen von Verletzungen ggf. etwas länger brauchen bis das Blut durch die Gerinnung die Wunde verschließt.
Das Setzen der Kanüle sowie das Spenden selbst verläuft in der Regel ohne Schmerzen. Angst davor ist also absolut nicht notwendig. Außerdem geht alles sehr hygienisch und steril zu, so dass auch eine eventuelle Angst davor unbegründet ist.

Während die Spende entnommen wird lässt sich meist der Arm nicht mehr knicken und nur noch eingeschränkt bewegen. Der komplette Vorgang einer vollen Spende dauert je nach Beschaffenheit der Venen etwa 50 bis 80 Minuten und wird andauernd durch Fachpersonal überwacht. Die Zeit während der Spende lässt sich aber gut mit Lesen, dem Hören von Musik oder einem Hörspiel überbrücken. Nachdem der Beutel mit den gespendeten Thrombozyten voll ist, wird die Kanüle entfernt und der Spender kann sich mit kostenfreien Getränken und süßen oder salzigen Keksen stärken.

Am Ende erhält man noch eine Aufwandsentschädigung sowie einen Eintrag im Blutspender-Ausweis. Dieser Ausweis dient nicht nur dem Blut bzw. Thrombozyten spenden, im Falle eines Unfalls können die Informationen über die eigene Blutgruppe den Rettungskräften vor Ort mit wichtigen Informationen zur eigenen Rettung beitragen.