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Pfandflaschen sammeln - Was u. wo verdient man damit?

Wo findet man leere Pfandflaschen?

Pfandflaschen und Getränkedosen werden von denjenigen weggeworfen, die auf das Geld nicht angewiesen sind oder die gerade nicht Möglichkeit haben, sie zurückzugeben. Der Eingangsbereich von Diskotheken ist beispielsweise ein solcher Ort. Hier wollen viele Gäste noch schnell ihr Bier austrinken und müssen die Dose entsprechend draußen lassen. Auch Veranstaltungen in Museen oder Ausstellungseröffnungen können erfolgversprechend sein. Auch in den Innenstädten der Großstädte kann man bestens Leergut sammeln. Hier sind Bushaltestellen und Parks besonders gut geeignet.

Eduard Lüning hat sich auf Festivals spezialisiert. Ob Rock am Ring oder das Heavy-Metal-Festival in Wacken – hier konnte er beispielsweise mit Pfandbons über 1.000 Euro verdienen. In seinem Buch hat er alle Pfandbelege aufgelistet – 31.600 Dosen hat er für sein Wohnmobil gesammelt – umgerechnet 7.900 Euro. Aber natürlich muss es nicht gleich ein Festival in der Größenordnung sein. Auch viele Kleinstädte und Gemeinden haben Festivitäten wie Schützen- und Weinfest, Pfingstmarkt oder Stadtfest. Bei Konzerten kann ebenfalls eine gute Ausbeute machen. Wie schnell man einen Euro verdienen kann, sieht man an der Art der Flasche. Einwegflaschen und Dosen bringen 0,25 Euro pro Stück. Bei Mehrweg-Bierflaschen mit Bügelverschluss sowie Mehrwegfalschen aus Glas oder Plastik sind es immerhin noch 0,15 Euro pro Stück. Einfache Mehrweg-Bierflaschen bringen 0,08 Euro pro Stück ein.

Über das Internet Pfandflaschen sammeln

Eine pfiffige und gleichzeitig hilfreiche Idee hatten einige Studenten. Sie programmierten die Internetplattform pfandgeben.de. Auf dieser Website können sich Pfandflaschenbesitzer und –sammler treffen. Wer Leergut sammeln möchte, schickt einfach eine SMS mit der Angabe eines Spitznamens und dem gewünschten Sammelort an die dort angegebene Handynummer. Pfandgeber können einfach ihre Stadt eingeben und bekommen die Handynummer der Sammler angezeigt. Ein kurzer Anruf genügt und das Leergut wird abgeholt. Dieser Service wird gerne nach größeren Feiern oder von Firmen in Anspruch genommen – sie ersparen sich Arbeit und die Sammler freuen sich über so leicht verdientes Pfandgeld.